Alle reden von Klimaschutz – aber was kann jede Einzelne oder jeder Einzelne in seinem direkten Umfeld dafür tun? Das allumfassende Patentrezept gibt es leider nicht; für messbaren und nachhaltigen Erfolg muss an einer Vielzahl von Stellschrauben gedreht werden.
Das weiß man auch bei der MOONICH GmbH und handelt entsprechend. Das 1996 in Sauerlach gegründete Unternehmen verfolgt mit einem ganzen Bündel von Maßnahmen das Ziel, völlige Klimaneutralität zu erreichen. Am 23. Mai 2022 schloss es sich deswegen dem Bündnis Die Klimaneutralen an, das die Energieagentur Ebersberg-München gGmbH gemeinsam mit den Landkreisen Ebersberg und München ins Leben gerufen hat. Dabei stehen das Vermeiden und die Reduktion von CO2-Emissionen durch mehr Energieeffizienz im Mittelpunkt. Unvermeidbare Restemissionen werden über hochwertige CO2-Zertifikate ausgeglichen.
Mitgliedschaft bei den Klimaneutralen bedeutet hohe Anforderungen
Für die Mitgliedsunternehmen gilt es zunächst, lückenlos Farbe zu bekennen: So werden etwa alle mit den Firmenfahrzeugen zurückgelegten Kilometer erfasst – aufgeteilt nach Verbrenner und rein elektrischem Antrieb. Auch im Vorjahr getätigte Flugreisen, der gesamte Trinkwasserkonsum, Milch und andere Getränke – ja sogar die Häufigkeit veganer Gerichte im Rahmen der Verpflegung der Mitarbeitenden wird abgefragt. Es geht also um eine Vielzahl von Positionen, die alle in irgendeiner Form das Klima beeinflussen.
Die Bilanz der Treibhausgase ist dabei in drei Ebenen (Scopes) unterteilt: Im Rahmen von Scope eins werden direkte Emissionen aus Emissionsquellen im Unternehmen ermittelt, zum Beispiel von Firmenfahrzeugen. Scope zwei umfasst indirekte Emissionen aus der Energie, die das Unternehmen von außen bezieht, also vor allem Strom und Wärme. Am anspruchsvollsten ist Scope drei – darunter fallen die Treibhausgas-Emissionen entlang der gesamten Wertschöpfungskette, inklusive aller vor- und nachgelagerten Aktivitäten wie Transport und Verpackung. Allerdings verlangt die Energieagentur von den Mitgliedsunternehmen nicht, dass alle Emissionen aus Scope drei ermittelt werden, denn das kann äußerst komplex und schwierig sein.
Lars Keussen, geschäftsführender Gesellschafter von MOONICH, hat sich dennoch vorgenommen, mehr als nur das Verlangte zu tun, denn: „Das Thema Klimaneutralität hat bei uns eine sehr hohe Priorität, nicht nur bei mir persönlich, sondern – und das motiviert mich besonders – im gesamten MOONICH-Team.“
Markenprodukte auf dem neuesten Stand der Technik
Um Klimaschutz geht es von jeher auch bei den MOONICH-Produkten. Der Schwerpunkt des Angebots liegt auf innovativen, energiesparenden elektrischen Heizsystemen, sowohl für den Außen- als auch für den Innenbereich. Angefangen hat alles mit Infrarotstrahlern – sie bilden auch noch heute das Kernsortiment, wurden aber in vielerlei Hinsicht weiterentwickelt, perfektioniert und diversifiziert. Was MOONICH heute in dieser Sparte anbietet, entspricht – wie Lars Keussen betont – dem „State of the Art“. Als weitere Sortimentsbausteine sind inzwischen unter anderem kabellose Tischleuchten, Terrassenmöbel und Regiestühle hinzugekommen. Und zum neuesten Verkaufshit entwickeln sich gerade beheizbare Sitzkissen; diese Wärmespender, deren Akku bis zu zweieinhalb Stunden durchhält, lassen sich zum Beispiel in Kirchen, Sportstadien und in der Außengastronomie einsetzen.
Bei allen Produkten rücken Design und Marke zunehmend und konsequent in den Mittelpunkt: So heißen etwa die Sitzkissen „heatme“, die Ambiente-Heizstrahler „HEATSCOPE“ und die Tischleuchten „NEOZ“. „Diese Metamorphose finde ich besonders spannend“, sagt Keussen. „Wir waren 20 Jahre lang eine reine Handelsfirma, aber jetzt wird das Sortiment zu einem echten Markenangebot umgebaut.“
Infrarotstrahler liefern verlustfreie Wärme
Entscheidender Vorteil der elektrischen Heizsysteme – insbesondere der Strahler – ist ihre hohe Energieeffizienz. Während bei Gasheizungen, vor allem in größeren Hallen oder bei Heizpilzen im Freien, ein Großteil der erzeugten Wärme nutzlos nach oben entweicht, lassen sich mit Infrarotstrahlern bestimmte Bereiche gezielt erwärmen – in Hallen zum Beispiel dort, wo gerade gearbeitet wird, oder in Restaurants, wo eben Gäste sitzen. Hier geht von der eingesetzten Energie praktisch nichts verloren, auch nicht in Form von sichtbarem Licht. Ein weiteres Plus: In Verbindung mit einer lokalen Photovoltaik-Anlage arbeiten die Strahler zu 100 Prozent nachhaltig und emissionsfrei.
Gerade jetzt, in einer Zeit der Gasknappheit, aber auch des wachsenden Klimabewusstseins, ist diese Technik somit hochaktuell – und sie bietet enorme Chancen. Lars Keussen nennt eine bemerkenswerte Zahl: „Wenn alle Dächer in Deutschland mit Photovoltaik-Anlagen ausgestattet würden, ließe sich nur damit ein Mehrfaches des deutschen Energiebedarfs decken.“
„Der durch und durch nachhaltige Ansatz der MOONICH GmbH ist beeindruckend. Es macht einfach Spaß, einem solch zukunftsgerichteten Unternehmen zur Seite zustehen“, meint auch Carola Nowak, Leiterin des FirmenkundenCenters Ost der Kreissparkasse München Starnberg Ebersberg, welches Lars Keussen mit seinem Unternehmen bereits seit 2002 in Finanzdingen berät.
Auch das eigene Firmengebäude leistet einen Beitrag
Derzeit entsteht eine zusätzliche Photovoltaik-Anlage, die sich rund um die Fassade des Firmengebäudes zieht und auch dann zuverlässig Strom liefert, wenn die Solarzellen auf dem Dach durch Schnee außer Betrieb gesetzt werden. Finanziert wird die neue Anlage von der Kreissparkasse München-Starnberg-Ebersberg. Lars Keussen ist mit der Zusammenarbeit rundum zufrieden und bekräftigt: „Es ist eine sehr gute Partnerschaft – die längste, die ich mit einer Bank bisher hatte.“