Seitdem die Zinsen für Immobilienfinanzierungen wieder gestiegen sind, hat die Nachfrage nach Mietobjekten auch im Münchner Speckgürtel nochmal deutlich zugelegt. Für Mietsuchende ist es damit erneut schwerer geworden, bezahlbare und passende Wohnungen zu finden. Aber auch Vermietende haben mitunter Schwierigkeiten ihre Objekte zu einem marktgerechten Preis und möglichst langfristig an Interessenten zu vergeben.

Beide Seiten kennen zudem häufig nicht alle geltenden Regeln oder es fehlt das gegenseitige Verständnis – das erschwert mitunter das Miteinander. Ein gutes Beispiel ist der sogenannte Mietspiegel.

Für Gemeinden mit mehr als 50.000 Einwohnern gilt seit 1. Juli 2022 sogar eine Pflicht zur Erstellung von Mietspiegeln. Aber was ist das eigentlich genau?

Der Mietspiegel gibt Richtlinien vor

Für Mieter als auch Vermieter gleichermaßen interessant ist der Vergleich der Miete mit ähnlichen Immobilien einer Region oder Lage. Eben dazu dient der sogenannte Mietpreisspiegel als zentrales Element.

Man unterscheidet zwischen einfachem und qualifiziertem Mietspiegel. Der qualifizierte Mietspiegel wird nach wissenschaftlichen Grundsätzen erstellt, wurde von der Gemeinde oder Stadt und von Interessenvertretern der Vermieter und Mieter anerkannt. Ist in einer Gemeinde bzw. Stadt ein qualifizierter Mietspiegel vorhanden, so gilt er als verpflichtende Bezugsgröße für Vermietende in der Region.

Der Mietspiegel weist die ortsüblichen Netto-Kaltmieten nach Kriterien aus, die Wohnungen vergleichbar machen. Diese Vergleichskriterien sind:

  • Baujahr/Bezugsfertigkeit
  • Wohnungsgrößen
  • Ausstattungsmerkmale
  • Wohnlagen

Da Mietspiegel in der Regel im Abstand von zwei Jahren an die Marktentwicklung angepasst werden, liefern Sie eine gute Orientierung für Mieter und Vermieter bei der Festsetzung der Miete oder auch bei Mieterhöhungen, nämlich

  • ob die Miete grundsätzlich angemessen ist,
  • ob die Miete bei einer Wiedervermietung zulässig ist,
  • ob ein Mieterhöhungsverlangen des Vermieters berechtigt ist.

Was viele nicht wissen: eine zu niedrig angesetzte Miete kann für den Vermieter Steuernachteile nach sich ziehen. Um das zu vermeiden, müssen Vermietende eine Miete ansetzen, die mindestens 66% der ortsüblichen Warmmiete beträgt.

Ein gutes Mietverhältnis lebt auch vom Miteinander

Letztlich ist eine vertrauensvolle Basis wichtig für beide Parteien eines Mietvertrages. Der Mietende wünscht sich eine Wohnung zu einem fairen Preis, der vor allem auch fair bleibt. Wer hingegen vermietet, wünscht sich Mietende, die die Wohnung schätzen, sie pfleglich behandeln und langfristig solvent sind.

Der Auswahlprozess ist allerdings ein anstrengendes und manchmal auch langwieriges Unternehmen. Daher hat die Kreissparkasse einen Service für ihre Kunden entwickelt, der diese Abwicklung vollständig abdeckt – bis zur Schlüsselübergabe:

Der Vermietungsservice im Überblick:

  • Kostenfreier und unverbindlicher Ersttermin
  • Ermittlung eines realistischen Mietpreises, der den aktuellen Gesetzen entspricht
  • Erstellung eines ansprechenden und aussagekräftigen Exposés für die Immobilie
  • Rechtssichere Bewerbung der Immobilie im Netzwerk der Kreissparkasse und verschiedenen Internetportalen
  • Treffen der Vorauswahl geeigneter Mieterinnen und Mieter für ein erstes Kennenlernen
  • Prüfung der Unterlagen und Zahlungsfähigkeit der Mietinteressenten
  • Nutzung von Vertragsformularen, die den aktuellen rechtlichen Anforderungen entsprechen
  • Vorbereiten des Mietvertrags nach aktuellen, rechtlichen Anforderungen

Immomio – Wohnungssuch-Service für mit voller Datensicherheit für beide Seiten

Seit einiger Zeit arbeitet die Kreissparkasse auch mit Immomio zusammen. Dieser Service ist für Vermietende und Mietinteressenten spannend.

Wohnungssuchenden bietet sich darüber die Möglichkeit, schnell und einfach passende Mietobjekte zu finden und sich auch gleich darauf zu bewerben. Anders als bei klassischen Immobilienportalen müssen Wohnungssuchende hier nicht aktiv suchen, sondern erhalten Vorschläge mit passenden Objekten direkt aus dem Bestand.

UND: Wohnungssuchende behalten die Kontrolle über ihre Daten, indem ihr Profil nur schrittweise, je nach Bewerbungsphase, freigegeben wird.

Gleichzeitig können die Mietinteressenten vorab seitens der Kreissparkasse so gut selektiert werden, dass sie dem Wunschprofil des Vermietenden entsprechen. So finden nur Besichtigungen statt, die auch wirklich für beide Seiten passen.

So funktioniert Immomio

  • Wohnungssuchende registrieren sich und erstellen ein Suchprofil ganz nach ihren Wünschen.
  • Gibt es passende Mietobjekte im Bestand, werden diese den Suchenden vorgeschlagen.
  • Ergibt sich ein Match, erhalten die Interessenten anschließend Terminvorschläge.
  • Nur bei Interesse werden für die Bewerbung die Bonitätsunterlagen direkt im Profil der Suchenden hochgeladen. Die Datenübermittlung erfolgt in einem 3-stufigen-Prozess nach Vorgaben des Datenschutzes. Die Unterlagen können selbst von der Kreissparkasse erst eingesehen werden, wenn die Interessenten auch als Mieter für die Wohnung in Frage kommen. Ziehen die Interessenten ihre Freigabe zurück, hat niemand mehr Einsicht auf die Daten.

Fazit: Die volle Datenkontrolle liegt beim Mietinteressenten und es ist nicht mehr erforderlich Unterlagen direkt zum Besichtigungstermin mitzubringen.

Egal ob aus Sicht der Vermietenden oder Mietenden – unsere Spezialisten sind gerne für Sie, unsere Kunden, da. Sie helfen Ihnen dabei, die passende Wohnung oder auch die passenden Mietenden zu finden!