Spätestens seit der Anpassung des Gebäudeenergiegesetzes ist klimafreundliches Heizen und Wohnen in aller Munde. Aber brauchen Immobilienbesitzer deswegen gleich einen Energieberater, oder geht das nicht auch ohne?

Am häufigsten wird ein Energieberater dann eingeschaltet, wenn Sanierungsmaßnahmen für die eigene Immobilie anstehen. Die Beratung soll zeigen, welche Maßnahmen besonders wichtig und effektiv sind. Aber auch wenn ein Immobilienverkauf oder eine Vermietung ansteht und noch kein Energieausweis für die betreffende Immobilie existiert, kommt der Energieberater ins Spiel. Und ebenso, wenn eine neue fossile Heizung eingebaut oder Fördermittel beantragt werden sollen.

Kurz: Es gibt viele Situationen, in denen eine fundierte Energieberatung Sinn macht.

Was untersuchen Energieberater

Energieberater analysieren den Zustand des Gebäudes und der verbauten Haustechnik und beleuchten so den Energieverbrauch. Dabei spielen natürlich auch die individuellen Nutzungsgewohnheiten der Bewohner eine Rolle. Wer beispielsweise viel im Homeoffice arbeitet, wird im Winter mehr Heizkosten zu veranschlagen haben als eine Familie, deren Mitglieder die meiste Zeit unter der Woche nicht zuhause sind.

Auch die Wünsche und Pläne der Bewohner spielen eine Rolle. Steht beispielsweise der Ausbau des Dachgeschosses für zusätzliche Räume an oder ein Umbau hin zu einer altersgerechten Immobilie? – All das fließt in die Beratung mit ein.

Auf Basis der gesammelten Daten und Informationen erstellt der Energieberater anschließend einen individuellen Sanierungsfahrplan (iSFP). Hier gilt: Alles kann, aber nicht alles muss. Der Berater oder die Beraterin skizzieren ein Optimum, aber das Konzept reicht von Energiespartipps über einzelne Baumaßnahmen gegebenenfalls bis hin zur kompletten Sanierung. Im Gespräch hilft der Experte dann, den jeweils besten Weg für die ganz individuelle Situation zu finden.

Wird schließlich eine der empfohlenen Maßnahmen umgesetzt, kann man im Rahmen anderer Förderprogramme auch den „iSFP-Bonus“ in Anspruch nehmen. Das bedeutet einen zusätzlichen Zuschuss von fünf Prozent der förderfähigen Kosten. Voraussetzung: Die Maßnahme wird innerhalb von 15 Jahren nach Ausstellung des individuellen Sanierungsfahrplans durchgeführt.

Wie erkenne ich, ob ein Energieberater gut ausgebildet ist?

Wichtig zu wissen ist, dass die Berufsbezeichnung Energieberater nicht geschützt ist. Eigentümer sollten daher die Qualifikationen und angebotenen Leistungen des Experten gut prüfen, bevor sie sich für einen Berater entscheiden.

Die Landesbausparkasse der Sparkassen LBS bietet den Kunden der Kreissparkasse eine kostenfreie Vermittlung von Energieberatern. Das bringt einige Vorteile mit sich:

  • Keine langen Wartezeiten
    Innerhalb von 72 Stunden nach der Anfrage erhalten Interessenten die Rückmeldung eines passenden Energieberatenden.
  • Keine Bedenken bzgl. unseriöser Angebote
    Die LBS garantiert Beratungsqualität durch sorgfältig geprüfte Energieberatungspartner.
  • Keine falschen Entscheidungen
    Eine Energieberatung hilft, die individuellen Einsparpotentiale zu identifizieren und entsprechend die passendsten Maßnahmen ergreifen zu können.
  • Keine eigene Recherche
    Der Fördermittelcheck und der LBS-Förderservice verschaffen außerdem einen Überblick, sowie Zugang zu den maximalen Fördermöglichkeiten für das individuelle Vorhaben.
  • Keine komplizierte Antragsbürokratie
    Der LBS-Förderservice prüft auf Wunsch den individuellen Förderanspruch und erledigt über ihre Servicepartner auch ganz bequem den Antrag.
  • Keine Finanzierungslücken
    Bei der finanziellen Realisierung der Maßnahmen sind die Kreissparkasse und die LBS in direkter Reichweite und stehen als kompetente Partner gerne unterstützend zu Seite.

Sicherung der Beraterqualität

Um die Beratungsqualität ihrer Energieberater zu sichern, arbeitet die LBS eng mit dem Deutschen Energieberaternetzwerk e. V. zusammen.

Das Deutsche Energieberater-Netzwerk (DEN) e. V. gibt es seit 2002 und es zählt über 1.000 unabhängig arbeitende Ingenieure, Architekten, Techniker und Handwerksmeister. Alle Mitglieder, die ihre Dienstleistungen flächendeckend in ganz Deutschland anbieten, verbindet das gemeinsame Arbeitsgebiet: Beratungs- und Planungsleistungen rund um das Thema Energieeffizienz.

Der DEN e. V. pflegt einen hohen Qualitätsanspruch. Nur qualifizierte Energieberater können Teil des Netzwerks werden. Besonders wichtig sind dem Verein die Neutralität sowie die kontinuierliche Weiterbildung und Qualifizierung seiner Mitglieder.

Noch mehr über den LBS-Vermittlungsservice erfahren Sie im Gespräch mit unseren Baufinanzierungsberaterinnen und -beratern, die auch anschließend gerne den Kontakt zu unserem Partner herstellen:

TIPP
Auch für Mieterinnen und Mieter kann eine solche Beratung sehr interessant sein, denn die Energieberatung kann ebenso aufzeigen, wie in der eigenen Wohnung Energie und Ressourcen gespart werden können. Das gilt natürlich für die Heizenergie, aber auch für beispielsweise den Wasserverbrauch.

Manche Bundes-Verbraucherzentralen beraten hier sehr günstig, teilweise sogar kostenlos.

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