Jede Zeit hat ihre Herausforderungen. Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass die aktuelle Situation, verursacht durch die weltweite Pandemie, viele davon bereithält. Das bringt Menschen und Unternehmen dazu, umzudenken. Viele Unternehmen haben neue und kreative Geschäftsideen und -modelle entwickelt, um gut durch diese Zeit zu kommen – ein positiver Effekt.

Aber um Ideen umsetzen zu können, sind häufig liquide Mittel erforderlich.

Die Krise führt darüber hinaus zu veränderter Auftragslage und veränderten Zahlungsbedingungen. Zahlungsziele der Abnehmer könnten verändert worden sein, Stundungsvereinbarungen mit Vermietern, Ämtern und Kassen auslaufen und die Rückzahlung von Liquiditätshilfen erforderlich sein.

Wie also finanzieren, wenn die Auftragslage schwierig ist und Abnehmer schleppend zahlen?

Liquiditätsbeschaffung breiter aufstellen

Eine repräsentative Umfrage im Auftrag des Bundesverbands Factoring für den Mittelstand (BFM)1 ergab Anfang des Jahres, dass 14 % der befragten kleinen und mittelständischen Unternehmen Corona-bedingt neue Instrumente prüfen – beispielsweise Factoring. 40 % der Befragten gaben sogar an, dass sie einen guten Mix der Finanzierung aus klassischem Fremdkapital, also Darlehen, Eigenkapital, aber auch Factoring und Leasing für sinnvoll halten.

Risiken und Aufwand mittels Factoring minimieren

Beim Factoring, also dem Verkauf offener Forderungen, ist eine Bonitätsprüfung der künftigen Geschäftspartner ebenso eingeschlossen, wie ein hundertprozentiger Ausfallschutz.

Das Unternehmen bekommt seine Außenstände direkt überwiesen und muss nicht wochen- oder monatelang auf die Begleichung der Rechnung warten. Das schafft Planungssicherheit. Trotzdem kann der Unternehmer seinen Kunden längere Zahlungsziele einräumen als zuvor. Er ist zudem vor Forderungsausfällen geschützt. Auf Wunsch übernimmt das Factoring-Unternehmen auch das Mahnwesen und die Debitorenbuchhaltung – das erspart dem Unternehmen weiteren Aufwand.

Factoring – die wichtigsten Infos

Was ist Factoring?
Unternehmen können ihre Forderungen, also offene Rechnungen gegen ihre Kunden, an eine Factoring-Gesellschaft verkaufen. Diese überweist dann sofort bis zu 90 Prozent des offenen Betrages und treibt auf Wunsch die Forderung ein. Den Rest überweist sie, sobald die Rechnung vom Kunden beglichen wurde.

Was kostet das?
Die Sparkassen arbeiten mit der Deutschen Factoring Bank zusammen. Die Kosten werden für den jeweiligen Kunden individuell berechnet – lassen Sie sich gerne ein unverbindliches Angebot erstellen.

Für wen ist Factoring geeignet?
Die Deutsche Factoring Bank hat speziell für die Firmenkunden der Sparkassen die Eintrittsbarriere von einer Million Euro Umsatz auf 150.000 Euro Umsatz im Jahr gesenkt. Das heißt, Factoring ist auch für den Mittelstand geeignet.

Hat Factoring auch Nachteile?
Nicht direkt. Wenn ein Unternehmen zu seinen Kunden eine enge Beziehung hat, könnte diese gestört werden, wenn plötzlich ein Factoring-Unternehmen sich um die Begleichung der offenen Rechnung kümmert. Aber das lässt sich gut kommunizieren. Zudem profitiert der Kunde unter Umständen von verlängerten Zahlungszielen, denn diese Flexibilität bietet sich dem Unternehmen durch Factoring.

Übrigens: Anzunehmen, dass ein Unternehmen finanzielle Probleme hat, weil ein Factoring-Unternehmen beauftragt wurde, die ausstehenden Beträge einzutreiben gilt ebenso als überholt. Es können nur die Unternehmen mit einer Factoring-Gesellschaft zusammenarbeiten, die finanziell gut aufgestellt sind.

Interessiert an weiteren Details? Wir sind für Sie da!

Unsere Kundenberatung steht Ihnen auch für ein persönliches Gespräch per Telefon oder Video-Chat, zur Verfügung. Vereinbaren Sie einfach einen Termin:

Mehr zu Factoring