Wer eine Immobilie besitzt, weiß: Irgendwas gibt es immer zu tun. Selbst dann, wenn alle eigenen Ideen für Verschönerungen und Renovierungen abgeschlossen sind. So ein Objekt will schließlich Instand gehalten werden.
Inzwischen gibt es allerdings einige Regelungen und Gesetze, die viele Eigentümerinnen und Eigentümer nachdenklich stimmen, teilweise sogar verunsichern. Was bedeuten die Vorgaben für eine energetische Sanierung konkret für die Menschen mit Immobilienbesitz? Welche Förderungen und Zuschüsse gibt es? Welche energetischen Sanierungen sind überhaupt sinnvoll?
Regelungen und Gesetze verunsichern Immobilienbesitzende
„Das geht mitunter soweit, dass sich Eigentümerinnen und Eigentümer von Immobilien scheuen, notwendige Maßnahmen an ihren Wohngebäuden durchzuführen, weil das Thema ‚Sanieren‘ mit den Vorgaben so komplex geworden ist,“ berichtet Michael Schmidt von der Kreissparkasse. Der stellvertretende Leiter des ImmobilienCenters in Starnberg erlebt nicht selten, dass selbst das Gespräch mit einem Energieberater vermieden wird. „Dabei ist das der einzig wirklich sinnvolle Weg. Denn eine professionelle Energieberatung schafft Klarheit, zeigt Schwachstellen des Gebäudes, sinnvolle Maßnahmen und mögliche Förderungen auf. Damit kann man vernünftig weiterarbeiten,“ so Michael Schmidt.
Um ihren Kundinnen und Kunden zu verdeutlichen, warum dies ein wichtiger Schritt ist und die Verunsicherung zu verringern, hat die Kreissparkasse vor einigen Wochen zu einer Informationsveranstaltung „Alles rund um die energetische Sanierung“ in den neuen Bürgersaal an der Heimstettner Straße auf dem Gelände der Landesgartenschau in Kirchheim eingeladen.
Als Gastredner waren Daniela Werth, Fördermittelspezialistin bei der Bayern LB und Michael Strunz, Energieberater der Energieagentur Ebersberg-München vor Ort. Gemeinsam mit Jens Kambach, dem Abteilungsleiter Immobiliencenter der Kreissparkasse München Starnberg Ebersberg informierten sie die Anwesenden aus erster Hand.
Die Energieberatung sollte immer der erste Schritt sein
Den Start machte Michael Strunz. Dem Energieberater von der Energieagentur Ebersberg-München gemeinnützige GmbH war wichtig, das Thema der Sanierungsmaßnahmen einmal ganzheitlich abzubilden. Zunächst solle man sich darüber klar werden, was mit der Sanierung erreicht werden könne und wolle – also von der Einsparung von Energie und damit Kosten, über Instandhaltung und Wertsteigerung, bis hin zum Wohnkomfort. Der nächste Schritt sei der, zu einem qualifizierten Energie-Effizienz-Experten, um mit diesem den IST-Zustand zu analysieren, mögliche Ziele und damit auch Maßnahmen zu besprechen. „Der Energieberater berät dann auch zu Fördermöglichkeiten und unterstützt bei der erforderlichen Antragstellung. Diese Anträge müssen nämlich gestellt werden, bevor mit der Arbeit begonnen wird“, so Michael Strunz.
Auch die Reihenfolge der Sanierungsgewerke könne der Experte am besten beurteilen. Einerseits gehe es dabei natürlich um die Notwendigkeit: Ist beispielsweise die Heizung defekt, könne es sinnvoll sein, gleich in eine nachhaltigere Heizart zu wechseln. Bei der optimalen Reihenfolge einer umfassenden Sanierung sei die Heizung aber eigentlich der letzte Punkt auf der Liste.
Michael Strunz gab zahlreiche verständliche Beispiele für die verschiedenen Effekte und Varianten einer Sanierung der einzelnen Bereiche.
Er informierte auch über die die seit 1. Januar 2024 durch das GEG vorgegebenen Pflichten zum Austausch bzw. zur Nachrüstung eines Gebäudes und wann diese greifen. Für sehr viele Eigentümerinnen und Eigentümer ist dies das größte Sorgenthema und allein dafür lohnt es sich, eine Energieberatung in Anspruch zu nehmen.
TIPP:
Übrigens: Die Durchführung einer Energieberatung wird vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle mit 50%, maximal 650 Euro für Ein- und Zweifamilienhäuser und 850 Euro für Mehrfamilienhäuser bezuschusst. Mehr dazu lesen Sie hier.
So vorbereitet konnte das Publikum den anschließenden Erklärungen von Daniela Werth sehr gut folgen. Die Fördermittelspezialistin bei der Bayern LB führte leicht verständlich durch das komplexe Thema der Fördersegmente. Auf die möglichen Förderungen von Einzelmaßnahmen ging die Expertin besonders ausführlich ein, wie auch auf das Thema der Heizungsförderung. Ihr abschließender Appell an alle Anwesenden lautete: „Schalten Sie einen fähigen Energieberater ein und holen Angebote von Handwerkern ein (erstmal noch nichts beauftragen). Gehen Sie zu Ihrer Sparkasse und lassen Sie sich zur Wahl der besten Fördermöglichkeiten individuell beraten.“
Einen besseren Übergang hätte sich Jens Kambach von der Kreissparkasse nicht wünschen können.
Er informierte die Kundinnen und Kunden über den Vermittlungsservice Energieberatung, den die Kreissparkasse in Kooperation mit der Landesbausparkasse der Sparkassen (LBS) anbietet.
Als Tipp nannte der den Gästen außerdem unter anderem den Modernisierungsrechner der Sparkassen. Dieser gibt Interessierten mit wenigen Klicks eine erste Orientierung für mögliche Maßnahmen zur energetischen Gebäudesanierung inklusive einer Kostenschätzung.
Der Abteilungsleiter ImmobilienCenter betonte, dass die Spezialisten der Kreissparkasse um die Sorgen und Bedenken der Kundinnen und Kunden wüssten: „Kommen Sie zu uns, wir helfen Ihnen gerne mit unserer Expertise. Uns ist völlig klar, dass insbesondere das Thema der Finanzierung unter Berücksichtigung möglicher Förderungen entscheidend ist bei der Auswahl der baulichen Maßnahmen“, sagte Jens Kambach.
Jetzt Kontakt zum ImmobilienCenter der Kreissparkasse aufnehmen:
Noch mehr Informationen rund um das Thema Modernisierung einer Immobilie finden Sie außerdem auf der Homepage der Kreissparkasse: