30.000 Euro für den Klimaschutz: Andreas Frühschütz, Vorstandsvorsitzender der Kreissparkasse (li.) überreicht den symbolischen Scheck an Landrat Christoph Göbel (re.)

30.000 Euro für den Klimaschutz: Andreas Frühschütz, Vorstandsvorsitzender der Kreissparkasse (li.) überreicht den symbolischen Scheck an Landrat Christoph Göbel (re.)

„Der wichtigste Schritt in Richtung Klimaschutz ist, zu erkennen, dass gehandelt werden muss und zu verstehen, dass dies auch für einen selbst gilt – egal, ob wir hier von Privatpersonen oder Unternehmen sprechen“, erklärt Nicole Panzer von der Kreissparkasse. Sie ist dort für das Thema Nachhaltigkeit zuständig. Dazu zählt auch, sich mit den CO2-Emissionen der Kreissparkasse zu beschäftigen. Dies ist für größere Unternehmen inzwischen unausweichlich, auch von Seiten des Gesetzgebers.

Augenmerk auf Klimaschutz wird Pflicht

Die Richtlinie zur unternehmerischen Nachhaltigkeitsberichterstattung (CSRD) soll mehr Transparenz in die Nachhaltigkeit von Unternehmen bringen. Dabei geht es einerseits um die Risiken und Chancen für das Geschäft und die Zukunft der Betriebe. Andererseits müssen Unternehmen die Gegenseite beleuchten, nämlich ihre Auswirkungen auf Mensch und Umwelt. Dazu zählen auch die klimawirksamen Emissionen.

Die Kreissparkasse hat für das Jahr 2023 rund 1.452 Tonnen CO2-Emissionen in ausgewählten Kategorien erhoben. Künftiges Ziel ist, alle Emissionen so genau wie möglich zu erfassen und einen Zeitplan für deren Senkung zu definieren. Den CO2-Ausstoß aus ihrem Geschäftsbetrieb will die Kreissparkasse künftig auf ein Minimum reduzieren.

Aktion Zukunft+ bietet Klimaschutz zum „Mitfinanzieren“

Parallel zur Senkung von Emissionen engagiert sich die Kreissparkasse für den Klimaschutz in Kooperation mit der Aktion Zukunft+ der Landkreise München und Ebersberg in Zusammenarbeit mit der gemeinnützigen Energieagentur Ebersberg-München. Die Aktion Zukunft+ unterstützt in der Region Projekte wie den Waldumbau im Ebersberger Forst. Mit Kommunikationsaktivitäten begleitet die Kreissparkasse die Aktion, um die Bekanntheit und Unterstützung dieser und weiterer ähnlicher Projekte in der Region weiter zu steigern.

Der Landkreis München als Initiator hat erkannt, dass es wichtig ist, sich auch auf regionaler Ebene klar pro Nachhaltigkeit und Klimaschutz zu positionieren, die Menschen aufzuklären und zu unterstützen. Denn: „Der Klimawandel ist die größte gesamtgesellschaftliche Herausforderung unserer Zeit. Bewältigen können wir sie nur, indem wir gemeinsam Verantwortung übernehmen“, erklärt Phillip Dafe, der beim Landratsamt für die Aktion Zukunft+ zuständig ist.

Die Aktion Zukunft+ bietet der Bevölkerung sowie Unternehmen, Organisationen und Kommunen eine einfache und direkte Möglichkeit, ihrer Verantwortung für den Klimaschutz nachzukommen. Diese können über die Crowdfunding-Plattform www.aktion-zukunft-plus.de spendenbasiert Zertifikate erwerben. Über den Erwerb können sich die Investoren für nachweislich wirksame Maßnahmen in diesem Bereich einsetzen und ihre eigenen Emissionen kompensieren.

„Auch wenn das natürlich kein Ersatz für nachhaltiges Handeln ist: Dieses Angebot bietet die Möglichkeit, wirksam Verantwortung zu übernehmen“, erklärt Nicole Panzer. Die Spenden fließen zur Hälfte in regionale Projekte in den Landkreisen München und Ebersberg und zur Hälfte in weltweite Klimaschutzinvestitionen. In beiden Bereichen stehen mehrere Projekte zur Wahl, zum Beispiel aus den Bereichen Land- und Forstwirtschaft, Erneuerbare Energien oder E-Mobilität.

15.000 Euro zugunsten des Ebersberger Forst

Auch die Kreissparkasse kompensiert seit vergangenem Jahr ihre erhobenen Emissionen über Vorhaben der Aktion Zukunft+ im Rahmen regionaler und weltweiter Klimaschutzprojekte. Die für den CO2-Ausstoß des Jahres 2023 errechnete Summe beträgt 29.040 Euro.

„Wir erhöhen den Betrag auf 30.000 Euro und nutzen erneut die überzeugende, regionale Initiative der Aktion Zukunft+“, sagt Andreas Frühschütz, Vorstandsvorsitzender der Kreissparkasse anlässlich der offiziellen Übergabe der Spende an Christoph Göbel, Landrat des Landkreises München. „Wir haben uns heuer für das regionale Projekt ‚Waldumbau im Ebersberger Forst – Herbstpflanzung 2024‘ entschieden und es freut mich wirklich sehr, zu wissen, dass unsere Zahlung dabei hilft, dieses schöne Stück Wald für die Zukunft zu rüsten“, so Frühschütz weiter. Aus den weltweiten Projekten hat die Kreissparkasse den Förderschwerpunkt Erneuerbare Energien gewählt.

Der Kreissparkassenvorstand regt darüber hinaus zur Nachahmung an: „Ich kann Unternehmen, die Verantwortung übernehmen wollen, nur ermutigen, dieses innovative Projekt zu nutzen und damit den Klimaschutz in der Region zu unterstützen. Klimaschutz ist ein Langstreckenziel – aber es lässt sich direkt vor unserer Haustüre angehen.“