Sparerinnen und Sparer in Deutschland leben seit Jahren mit niedrigen bis gar keinen Zinsen. Mit klassischen Geldanlagen können sie kaum nennenswerte Renditen erzielen, seitdem die Europäische Zentralbank (EZB) in Folge der Finanzkrise ihre Niedrigzinspolitik verfolgt.

Die niedrigen Zinsen sind einer der Gründe, warum Vermögensplanung und -aufbau für viele Menschen ein herausforderndes Thema ist. Und zwar nicht nur bei der Altersvorsorge, sondern auch beim Sparen für mittelfristige Ziele. Hierbei geht es um Ansparungen, die binnen weniger Jahre für größere Wünsche zur Verfügung stehen sollen. Zum Beispiel eine ersehnte Fernreise, ein neues Auto oder eine Feier im besonderen Rahmen.

Sparer mit hohem Sicherheitsbedürfnis hatten das Nachsehen

Alternative Anlageformen wie Wertpapier-Investmentfonds werden zwar auch in der Breite der Bevölkerung immer beliebter. Viele Menschen zögern jedoch, ihr Geld in Börsenwerte zu investieren, da ihr individuelles Bedürfnis nach einer sehr sicheren Geldanlage dem nach einer positiven Rendite überwiegt. Hinzu kommt, dass Wertpapieranlagen mit Kursschwankungen verbunden sind und sich daher oft erst ab einer Anlageperspektive von 5 Jahren und mehr eignen.

Viele Menschen parkten deshalb ihr Vermögen kurzfristig abrufbar auf Giro-, Geldmarkt- oder Sparkonten. Doch hinzu kommt nun mit der seit 2021 stark angestiegenen Inflation eine weitere Herausforderung: Solange die Inflationsrate über der Verzinsung von Guthaben liegt, ergibt sich faktisch ein negativer sogenannter „Realzins“. Zwar gehen führende Wirtschaftsinstitute davon aus, dass sich die Inflation 2023 auf einem erheblich niedrigeren Niveau als den für April 2022 ermittelten 7,4 Prozent einpendeln wird . Bis dahin verliert das Geld der Sparer aufgrund der Realzinsentwicklung allerdings weiter erheblich an Kaufkraft.

Die Zinswende deutet sich an

Aktuell deutet sich jedoch an, dass die Zinsen im Euro-Raum wieder steigen werden. Nachdem die US-Notenbank und die Bank of England jeweils den Leitzins angehoben haben, mehren sich die Zeichen, dass auch die EZB bei ihrer nächsten Sitzung im Juli dem Trend folgen und eine Zinswende im Euro-Raum einläuten könnte.

Wenn die Zinsen wieder steigen, so führt dies – wie die Nullzinsphase auch – zu positiven und negativen Folgen für Sparer, aber auch für Unternehmen und die öffentliche Hand. Kredite werden etwa teurer werden. Wer also Schulden hat bzw. neue Kredite aufnehmen muss, für den sind steigende Zinsen nachteilig. Dies betrifft insbesondere auch die Haushalte von Bund, Ländern und Gemeinden in Deutschland.

Chancen für klassische Sparer

Auf der anderen Seite können diejenigen profitieren, die ihre Spareinlagen möglichst sicher und gewinnbringend anlegen wollen. Sie werden es dann gerade im mittelfristigen Bereich wieder leichter haben, eine Anlageform zu finden, die zu ihnen passt und dem Zweck der Anlage gerecht wird. Einige Angebote nehmen diesen Trend bereits vorweg. Ein Beispiel ist der neu aufgelegte Sparkassenbrief der Kreissparkasse, der mit Laufzeiten zwischen 1-10 Jahren in gestaffelter Verzinsung angeboten wird.

Damit stehen für die Chancen also nicht schlecht, dass auch diejenigen künftig wieder „ihr Geld für sich arbeiten lassen können“, denen die Zinssituation der vergangenen Jahre so gar nicht in die Karten bzw. in die persönliche Anlagepräferenz gespielt hat.

Mit dem Sparkassenbrief lässt sich Geld sicher anlegen – mit der Laufzeit, die für eigene Pläne und Wünsche am besten geeignet ist. Freude bereitet er auch als Geschenk für Kinder und Enkelkinder. Hier finden Sie weitere Informationen sowie einen praktischen Zinsrechner:

Sparkassenbrief