
Kundenberater Simon Rößler mit Geschäftsführer René Gottmeier
Aus der Piloten- und Lokführerausbildung sind Simulatoren schon lange nicht mehr wegzudenken – warum also sollte man sie nicht genauso für die Vorbereitung auf das Führen von Kraftfahrzeugen einsetzen?
Keine Frage für René Gottmeier, der als Verantwortlicher Leiter einer Fahrschule mit solchen Geräten erstmals Erfahrung sammeln konnte. Was ihm jedoch immer fehlte, war die Schnittstelle Mensch-Maschine, sprich „Ausbilder-Simulator-Schüler“. Daher war für ihn klar: Natürlich wäre ein Simulator-Training sinnvoll! Schließlich ist es sicherer, umweltfreundlicher und nicht zuletzt kostengünstiger als die klassischen Fahrstunden im Straßenverkehr. Gottmeier ließ diese Idee keine Ruhe – und schließlich fasste er den Entschluss, Nägel mit Köpfen zu machen und eine eigene Fahrschule mit konsequentem Einsatz dieser Technologie zu gründen. Er nahm Kontakt zu dem schwedischen Simulatoren-Hersteller Tenstar auf, besprach dort seinen Plan und fand in ihm den richtigen Partner für sein Vorhaben. Daraus entstand eine enge Zusammenarbeit.
Passende Räume finden? Alles andere als einfach
Im Frühjahr 2024 war es dann so weit: René Gottmeier hob die Parego GmbH aus der Taufe. Allerdings ahnte er noch nicht, wie lange es bis zur Betriebsaufnahme seines Start-ups dauern würde. Denn eine Firma ist schnell gegründet, aber geeignete Räume dafür zu finden, erwies sich als harte Geduldsprobe.
Nach Monaten vergeblicher Suche wurde Gottmeier im Juni 2024 endlich fündig: Beim Münchner HUSS-VERLAG, der eine Reihe von Fachzeitschriften aus den Bereichen Transport und Logistik herausgibt, wurden Räume frei, die perfekt zu seinem Konzept einer modernen Fahrschule passten. Doch dazu später.
Auf die Kreissparkasse war immer Verlass
Acht Monate unvorhergesehene Verzögerung – das bedeutete auch eine Kostensteigerung, und so manche Bank wäre vor einer Finanzierung vielleicht zurückgeschreckt. Zum Glück erwies sich die Kreissparkasse München Starnberg Ebersberg einmal mehr als die richtige Partnerin. Denn hier glaubte man an Gottmeiers Vision der „Fahrschule der Zukunft“: Simeon Rößler, Spezialist für Existenzgründung bei der Kreissparkasse, nahm sich der Sache persönlich an und sorgte dafür, dass alle Klippen erfolgreich umschifft wurden. „Die Unterstützung war sensationell“, schwärmt René Gottmeier. „Herr Rößler hatte Nerven wie Drahtseile und stand uns auch bei den größten Herausforderungen immer zur Seite.“
Am 1. September 2024 schließlich konnte die Parego GmbH ihre offizielle Eröffnung feiern. Heute ist sie nicht nur als Fahrschule für Pkw, Lkw und Bus, sondern auch als Ausbildungsstätte für Berufskraftfahrer und Berufskraftfahrerinnen zugelassen. René Gottmeiers Qualifikation als Fahrlehrer, Ausbilder und Prüfer umfasst praktisch alles, was fährt oder sich bewegt – vom normalen Pkw über Lkw, Busse und Einsatzfahrzeuge bis hin zu Flurförderzeugen, Baggern, Kranen und Gabelstaplern. Ausgenommen sind lediglich Motorradführerscheine.
Ein wirklichkeitsnahes Erlebnis – ohne Gefahren und Stress
Zum Inventar von Parego gehört eine Reihe hochmoderner Fahrsimulatoren, die sich jeweils für sämtliche Fahrzeugarten anwenden lassen. Hier können alle Situationen des späteren Alltags gefahrlos und stressfrei durchgespielt werden – mit einem nahezu 360 Grad abdeckenden Bildschirmpanorama, das die jeweilige Umgebung realistisch abbildet und in Echtzeit auf jedes Manöver der Fahrschüler und Fahrschülerinnen reagiert. Ein modernes DOF-System (Degree of Freedom; ein Bewegungssystem zur Übertragung von Kräften), das durch Heben und Neigen physikalische Kräfte simuliert, macht das Ganze noch wirklichkeitsnäher. Optional können statt des Bildschirms auch VR-Brillen benutzt werden, die ein totales Eintauchen in das virtuelle Umfeld möglich machen.
Diese Methode eignet sich nicht nur für Fahranfänger und Fahranfängerinnen, sondern lässt sich auch sehr gut für berufsspezifische professionelle Anforderungen einsetzen – zum Beispiel das Training von Gefahrensituationen für Rettungskräfte oder die Erfüllung der regelmäßigen Weiterbildungspflicht für Berufskraftfahrer und Berufskraftfahrerinnen im gewerblichen Güter- oder Personenverkehr.
Simulator-Training ist effizient und kann die Verkehrssicherheit erhöhen
Was die Benutzer und Benutzerinnen von alldem haben? René Gottmeier nennt in erster Linie die Erhöhung der allgemeinen Verkehrssicherheit durch effizientes Training in einer virtuellen Umgebung. Zusätzlich spart der Einsatz von modernen Hochleistungssimulatoren Ressourcen und schützt die Umwelt. Auch ist eine Kostenersparnis durch den Einsatz möglich: Eine Stunde im Simulator kostet nicht einmal halb so viel wie eine konventionelle Fahrstunde.
Außerdem beschleunigt diese Art der Schulung tendenziell den Lernprozess, weil sie Unsicherheit, Stress sowie Angst vermeidet und den Fahrschülern und Fahrschülerinnen von Anfang an mehr Selbstvertrauen gibt. Natürlich ersetzen die Simulatorstunden, insbesondere in der Führerscheinausbildung, nicht die regulären Fahrstunden auf der Straße, sondern ergänzen sie vielmehr – sei es als Vorbereitung oder begleitendes Training. Ein engagiertes Team von Instruktoren und Instruktorinnen steht den Lernenden dabei zur Seite. Zusätzlich liefern die Simulatoren dabei selbst konstruktives Feedback – in Form einer detaillierten Auswertung der durchgeführten Übungen, die selbstverständlich im Anschluss mit den Instruktoren und Instruktorinnen und Trainern und Trainerinnen besprochen wird.
Die Simulatoren werden auch vermietet
Für Interessenten: Parego bietet die Simulatoren auch zur Vermietung an. Die Geräte können deutschlandweit für beliebige Zwecke gemietet werden – sei es für einen Tag oder länger, mit oder ohne Support vor Ort, mit oder ohne VR-Brille. Mitarbeitende von Parego liefern sie in kompakten Rollboxen an, bauen sie fachgerecht auf und holen sie wieder ab. Alle Informationen dazu sind auf der Homepage des Unternehmens zu finden.
Parego GmbH
Joseph-Dollinger-Bogen 9
80807 München
Telefon: 089 244108760
E-Mail: info@parego.eu