Am Ende des Nachmittags strahlten besonders die Flötistinnen der Jugendmusikschule Gräfelfing: Sie hatten bei der Abstimmung von Jury, Stiftungsvorstand und Publikum die meisten Punkte erhalten und konnten den mit 2.000 € dotierten Musikschulpreis entgegennehmen.

Zuvor hatten sieben Musikschulen aus dem gesamten Landkreis München anlässlich des von der Stiftung zum 20jährigen Jubiläum ausgelobten Musikschulpreises ein breites Repertoire ihres Könnens gezeigt.

Die Wettbewerbsbeiträge sollten sich mit dem Motto „Musikschulen wert(e)voll und nachhal(l)tig“ beschäftigen. Dabei blieb die Interpretation des Mottos den einzelnen Musikschulen überlassen. Es konnte sich im künstlerischen Beitrag oder in der Zusammensetzung der Teilnehmer widerspiegeln und beispielsweise die Themen dauerhaftes Bestehen des Ensembles, Einstehen für bleibende Werte, Inklusion, Miteinander von Jung und Alt, Integration, das Einstehen für friedliches Zusammenleben und den Schutz der Umwelt aufgreifen.

Eine gut gelaunte zweite Bürgermeisterin der Gemeinde Planegg Judith Grimme begrüßte die Gäste im voll besetzten Kupferhaus. Landrat Christoph Göbel als Vorsitzender der Sparkassen-Stiftung betonte in seiner Eröffnungsrede die Förderung von Musik und Bildungsarbeit als wichtiges Anliegen der Stiftung.

Von Klassik über Akkordeon-Rock und Jazz zu A-capella-Gesang

Den bunten musikalischen Reigen eröffnete dann das Blasorchester der Musikschule Sauerlach-Brunnthal mit einer Interpretation von Beethovens „Ode an die Freude“, die heute als große Friedenshymne gilt.

Mit spürbarer Freude legte das Akkordeon-Orchester der Musikschule Taufkirchen nach. Leiterin Petra Engl konnte mit ihrem Ensemble mit Musikern zwischen 10 und 62 Jahren und einer schwungvollen Musikauswahl überzeugen.

Im Anschluss brachte die JazzRock-Combo der Musikschule Vaterstetten das Publikum zum Grooven. Das Ensemble spielt in einer festen Formation mit sieben Musikern zwischen 21 und 60 Jahren. Zwei Mitglieder der Gruppe spielen mit Handicap und Sehbehinderung.

Den ersten Auftrittsteil vor der Pause beendete dann der Frauenchor der Musikschule Grünwald mit einer vierstimmigen A capella-Version von Birds of a feather und Golden Hour, die dem einen oder anderen Zuhörer sicher Gänsehaut bereitet hat.

Musical, harmonische Querflöten und Concert-Band-Feelings nach der Pause

Schwungvoll ging es nach der Pause weiter mit der MusicalCompany der Musikschule Ismaning. Zwei Songs gab die 30-köpfige Formation aus Tänzern, Sängern und Instrumentalisten nicht nur zur großen Freude der zahlreichen und gut gelaunten mitgereisten Ismaninger Anhänger zum Besten.

Die Jugendmusikschule Gräfelfing mit dem Querflötenensemble Flautissimo hatte zur Umsetzung des Mottos noch ein Schmankerl im Gepäck und zeigte zu ihren lupenreinen und sphärischen Querflötenklängen eine selbst erstelle Videoanimation, die eine ganz besondere Stimmung im Saal erzeugte.

Die Lokalmatadoren der Musikschule an der Würm beendeten den musikalischen Teil des Nachmittags dann mit ihrer Concert Band und einer Interpretation von Coldplays Viva la vida sowie einer appellierenden Eigenkreation zum Thema Nachhaltigkeit.

Nach jedem Auftritt hatte es großen Applaus vom begeisterten Publikum gegeben und über alle persönlichen Verbundenheiten zu einem bestimmten Ensemble hinweg würdigten die Gäste im Kupferhaus Planegg das eingebrachte Engagement und das musikalische Können jeder Musikschule gleichermaßen.

Launig und eloquent führte als Moderator Jonas Frank durchs Programm. Der 23-jährige Entertainer und mehrfache Bandleader sowie Multiinstrumentalist ist über die bayerischen Grenzen hinaus als Moderator und Musiker unterwegs. Bereits zum zweiten Mal nach 2022 begleitete Jonas Frank den Musikschulpreis und erhielt am Ende des Nachmittags noch ein extra Lob vom Stiftungsvorstandsvorsitzenden Landrat Christoph Göbel.

Glücklich und zufrieden konnten dann alle 120 Teilnehmerinnen und Teilnehmer sowie die rund 220 Gäste das „Fest“ der Musikschulen bei asiatischem Buffet und Eis vom Eiswagen ausklingen lassen.

Die Stiftung der Kreissparkasse für den Landkreis München ist die größte von vier Stiftungen der Kreissparkasse München Starnberg Ebersberg. Über 2,1 Millionen Euro hat die Stiftung unter Vorsitz von Landrat Christoph Göbel bereits für soziale und kulturelle Projekte im Landkreis München ausgeschüttet.