
Werfen, warten, freuen! Das Prinzip der Samenbomben ist ganz einfach. Die kleinen Bällchen bestehen aus Erde, Ton und Saatgut, sind kinderleicht selbst herzustellen und helfen dabei, die Stadt bunter zu machen.
Samenbomben, Seed Bombs oder auch Saatbomben genannt, haben eine alte Geschichte. Die Idee stammt ursprünglich aus Japan. Dort benutzte der japanische Reisbauer Masanobu Fukuoka die Kugeln, um seine Felder zu bepflanzen, ganz ohne Dünger und Gartenarbeit.
Später wurden sie auch durch das sogenannte „Guerilla Gardening“ bekannt – eine Bewegung aus den 70er Jahren, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, triste, unbegrünte Flächen zu verschönern.
Und wirklich, man kann mithilfe der Samenbomben ganz einfach blühende Inseln erschaffen. Die Saatbomben machen es sogar möglich, auch schwer erreichbare Flächen zu bepflanzen – ein Wurf genügt. Ohne viel Aufwand kann man so einen Beitrag zur biologischen Vielfalt leisten und Nahrung für Insekten schaffen. Das funktioniert übrigens auch im eigenen Garten ganz toll und ohne stressige Gartenarbeit – wie schon Masanobu Fukuoka festgestellt hat.
In Parks, privaten Gärten oder Naturschutzgebieten, sollte allerdings nicht zusätzlich begrünt werden. Insbesondere in Naturschutzgebieten könnte das ökologische Gleichgewicht gestört und natürlich vorkommende Arten verdrängt werden.
Jetzt, im Frühling, ist übrigens der beste Zeitpunkt für die Aussaat, da noch mit ausreichend Regen gerechnet werden kann, es noch nicht zu heiß wird und der Boden daher nicht zu trocken ist.
Die Samenbomben eignen sich auch gut als nachhaltiges Geschenk oder DIY-Projekt mit Kindern.
Wie man Saatbomben selber macht:
Zutaten:
– Erde
– Tonerde
– Samen
– Wasser

So wird’s gemacht!
Die Herstellung der Samenbomben ist ganz einfach. In einer großen Schüssel werden jeweils fünf Esslöffel Erde und Ton mit einem Esslöffel Samen vermischt und gut durchgeknetet. Dann wird vorsichtig Wasser hinzugegeben, bis eine klebrige Masse entsteht. Aus dem Teig werden dann kleine Kugeln von ca. 2cm Durchmesser geformt.
Die Saatbomben müssen jetzt noch an einem trockenen Ort, zum Beispiel im Schrank oder auf der sonnigen Fensterbank, aushärten. Das kann 1-2 Tage dauern. Auf keinen Fall sollte die Heizung oder der Ofen zum Trocknen benutzt werden, da die Hitze dort für die Samen schädlich ist. Je kleiner die Kugeln, desto schneller trocknen sie.
Die getrockneten Erdkugeln auswerfen, ausrollen oder auslegen – dann heißt es geduldig sein, denn die Keime brauchen etwa ein bis drei Wochen bis sie sprießen.
Das Saatgut findet man im lokalen Baumarkt, in der Gärtnerei oder im Internet. Am besten eignen sich bienenfreundliche Pflanzen wie Ringelblume, Kapuzinerkresse oder Sonnenhut.
Wer den richtigen Zeitpunkt verpasst hat, kann die Saatbomben bis zu zwei Jahre an einem kühlen und trockenen Ort lagern, zum Beispiel in einem Eierkarton. Aber Vorsicht, je länger die Samenbomben aufbewahrt werden, desto geringer wird die Keimrate.
Gewinnspiel
Wer seine Umgebung gerne mit Blumen verschönern will, aber keine Lust hat, die Saatbomben selbst zu machen, kann bei uns welche gewinnen.
Wir verlosen 10 Boxen mit je acht Samenbomben.
Die Samenbomben sind mit torffreier Bio-Erde gefertigt, speziell für den Einsatz auch unter schwierigeren Witterungsbedingungen geeignet und beinhalten bienenfreundliche Blumen, die einer Vielzahl von Insekten mit ihrem Nektar als Nahrung dienen.
Einfach das nachfolgende Teilnahmeformular ausfüllen und mitmachen. Teilnahmeschluss ist am 21.04.2025.
Wir wünschen viel Glück und Freude beim Pflanzen!
Das Gewinnspiel ist beendet und die Gewinner wurden benachrichtigt. Vielen Dank fürs Mitmachen!