Das Projekt begeisterte alle Beteiligten - von der Schulleitung, also Christian Dobmeier und Reinhard Rolvering über die Seminarleiterin Eva Siegert, die Kreissparkasse als Sponsor, vertreten durch Michael Baier, bis hin zu den Hauptakteuren, dem Team, bestehend aus: Alan DeVries, Sandra Brunner, Moritz Kolb, Alexander Buchhold, Eric Lilemann, Lukas Grabmeier, Fabio Mayrhofer, David Nentwich, Eneas Traublinger, Constantin Luccardi und Moritz Stadler

Das Projekt begeisterte alle Beteiligten - von der Schulleitung, also Christian Dobmeier und Reinhard Rolvering über die Seminarleiterin Eva Siegert, die Kreissparkasse als Sponsor, vertreten durch Michael Baier, bis hin zu den Hauptakteuren, dem Team, bestehend aus: Alan DeVries, Sandra Brunner, Moritz Kolb, Alexander Buchhold, Eric Lilemann, Lukas Grabmeier, Fabio Mayrhofer, David Nentwich, Eneas Traublinger, Constantin Luccardi und Moritz Stadler

Es gibt inzwischen ja Bausätze für fast alles, aber was am Gymnasium Neubiberg in einem sogenannten P-Seminar entstanden ist, ist deutlich mehr als das: ein, bis auf das Chassis, vollständig eigens entwickeltes E-GoKart.

P-Seminar, das steht für Projekt-Seminar und ist fester Bestandteil der bayerischen gymnasialen Oberstufe. Es dient der Studien- und Berufsorientierung und ermöglicht den Gymnasiasten über die Projektarbeit mit außerschulischen Partnern Einblick in die Studien- und Berufswelt.

Das Thema dieses P-Seminars war E-Mobilität und zu Beginn war keineswegs sofort klar, dass hier wohl ein E-Fahrzeug entstehen muss. Die 14 jungen Menschen diskutierten zu Beginn des Seminars zunächst ausgiebig darüber, was der Antrieb der Zukunft sein könnte. Das Spektrum reichte vom elektrischen Antrieb und Wasserstoffbrennstoffzellenantrieb bis hin zum Hyperloop.

Letztendlich waren sich aber doch alle einig, dass das Elektroauto einen wichtigen Platz auf den Straßen Europas und der Welt einnehmen wird und der Fokus wurde auf das Thema Elektromobilität gelegt. „Da das P in P-Seminar für Projekt steht, hatten wir allen eine Vision etwas „Großes“ auf die Beine zu stellen. Die Idee eines kleinen E-Autos, welches wir selbst elektrifizieren, hat da natürlich nicht lange auf sich warten lassen und war die erste unsere Projektideen“, erzählt Moritz Stadler, Mitglied des Teams. „Tatsächlich erfüllen wir da wohl die Stereotype“, gesteht er „denn die deutliche Mehrheit unseres Teams sind Burschen, die beinahe alle ein Interesse an Automobilen und Technik mitbringen. Zwei Teammitglieder sind sogar so technik- und IT-affin, dass der Berufswunsch schon vor dem Seminar stand. Diese beiden leiteten dann schließlich auch die Teams „Antrieb“ und „Informatik“.

Mit strukturierter Aufgabenverteilung zum Erfolg

Zunächst wurde ein Gruppenleiter ausgewählt, der die Gruppe bis zuletzt als Lotse durch die stürmische See leitete und so das Projekt erheblich vorantrieb. Dann bildeten die 15 Schülerinnen und Schüler fünf Teams: Team Antrieb, Team Informatik, Team Design, Team Finanzen und Team Film & Social Media. So konnte jeder seine Stärken in den passenden Themen einbringen und alle zusammen effizienter das gemeinsame Ziel verfolgen.

Jede der fünf Expertengruppen entwickelte anschließend die Pläne für ihr eigenes Ressort. Team Antrieb, als die Wurzel des Baums, begann mit der Festlegung eines geeigneten Fahrzeugs als Basis für den geplanten Umbau in ein elektrisches GoKart.

Parallel wurde im Team Finanzen die Kostenkalkulation erstellt. Der Teamleiter unterstützt bei der Organisation der Finanzierung über Förderverein und Sponsoren, wie die Kreissparkasse. „Ohne Sponsoren ist so ein Schulprojekt ehrlich gesagt kaum umsetzbar“, so Moritz Stadler „daher gilt unser Dank auch der Kreissparkasse, die uns finanziell stark unterstützt hat.“

Als Finanzierung und Basis-Chassis standen, ging es endlich an die Umsetzung.

Anfangs ging alles relativ unkompliziert. Das bestellte Kettcar, welches als Chassis fungiert, wurde zusammengebaut. Als Halterung für die Technik wurde eine passende Plattform aus Holz gefertigt und horizontal an die Längs – und Querstreben des Fahrzeugs angeschraubt. Auf der Unterseite der Plattform wurde der Motor montiert, auf der Oberseite Akku, Brems- und Gaspedal angebracht. Auch der Controller, die Schnittstelle zwischen Akku und Batterie, wurde auf der Plattform befestigt und schließlich alle notwendigen Verkabelungen über die Unterseite angebracht.

Im Antriebsstrang sorgten mehrere Ritzel zwischen Motor und Rädern für den Antrieb, den man sich am ehesten, wie ein Uhrwerk vorstellen kann. Hier für ein flüssiges und störungsfreies Zusammenspiel zwischen Motor und Kette zu sorgen, war eine der größten Herausforderungen. Das hohe Drehmoment des Motors wurde an der Kette schließlich durch Stabilisierungsmodule aufgefangen.

Das Fahrzeug erhielt außerdem noch Ultraschallsensoren. An der Stoßstange montiert und mit dem Zentralrechner verkabelt, sollten diese bei Querverkehr warnen, bevor es zu einer Kollision kommen kann. Dieses zusätzliche Gimmick konnte ebenso erfolgreich entwickelt werden, wie eine einwandfreie Fernsteuerung. Das alles zeigt, wie zielstrebig und engagiert das Projektteam gearbeitet hat.

„Es begeistert mich wirklich, mit welcher Motivation und Kreativität das Team sein Ziel visualisiert und dann auch umgesetzt hat,“ staunt Gerlind Hochbohm, Leiterin der Kreissparkasse in Neubiberg „und daher sind wir sehr stolz, dass wir das Fahrzeug in unserer Filiale der Öffentlichkeit präsentieren dürfen. Das lohnt einen Extra-Besuch bei der Kreissparkasse!“

Das E-Kart wird von 16. März bis Mitte April in der Kreissparkasse Neubiberg zu betrachten sein.

Kreissparkasse Neubiberg – Adresse und Öffnungszeiten:
Hauptstr. 29, 85579 Neubiberg
Mo-Mi: 08.45 – 12.30 Uhr & 13.30 – 16.00 Uhr
Do: 08.45 – 12.30 Uhr & 13.30 – 18.00 Uhr
Fr: 08.45 – 12.30 Uhr