v.l. Janna Kaldereit - AckerLehrerin Fünfseen-Schule, Susanne Mörtl – Schulleiterin, Ursula Linnenbrink – stellv. Schulleiterin, Dominik König – Kreissparkasse Betreuungscenter Starnberg, Raphalea Baur – Partnermanagerin Acker e.V., Veronika Regler – AckerCoachin Acker e.V. mit den Schülerinnen Emily, Maxin und Annalea

In der Fünfseen-Schule wurde heuer ein besonderes Kapitel in der Schulbildung aufgeschlagen: Schülerinnen und Schüler säten und pflanzten bereits im Frühjahr gemeinsam mit dem Team der GemüseAckerdemie eine Vielzahl von Gemüsesorten in ihre eigenen Beete. Von Mais über Kürbis bis hin zu Gurken und Bohnen – die jungen Gärtnerinnen und Gärtner erleben hautnah, wo unsere Lebensmittel herkommen und wie sie wachsen.

Praxisnahes Lernen im Grünen

Seit Beginn der Saison kümmern sich die Kinder regelmäßig in wöchentlichen Ackerstunden um ihre Pflanzen. Dabei lernen sie nicht nur verschiedenen Gemüsesorten und ihre Erntezeiten kennen, sondern auch wichtige landwirtschaftliche Praktiken wie das Mulchen – eine Methode, um die Erde ganzjährig fruchtbar zu halten. Besonders spannend ist es, neue Sorten wie Palmkohl oder geringelte Bete zu entdecken und zu kultivieren. Bis zu 30 Gemüsearten werden angebaut.

Nachhaltigkeit und Bildung für die Zukunft

Das Projekt wird vom Verein Acker e. V. umgesetzt, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, naturnahe Lernorte dauerhaft im Schulalltag zu verankern. Ziel ist es, junge Menschen für gesunde Ernährung und nachhaltiges Handeln zu begeistern. Die Bildungsmaterialien der GemüseAckerdemie orientieren sich dabei an den Prinzipien der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE). Über 1.600 solcher Lernorte gibt es bereits in Deutschland, Österreich und der Schweiz, die durch zahlreiche Förderpartner unterstützt werden.

Dank der finanziellen Förderung durch die Kreissparkasse München Starnberg Ebersberg für den Landkreis Starnberg und den Sparkassenverband Bayern kann das Bildungsprogramm nun auch an der Fünfseen-Schule in Starnberg umgesetzt werden. Nicole Weiß, zuständig für das gesellschaftliche Engagement der Kreissparkasse, freut dieses Projekt sehr „Nur eine nachhaltig handelnde Gesellschaft ist zukunftsfähig. Mit diesem Projekt vermitteln wir den Kindern Wertschätzung für unsere natürlichen Ressourcen und für gesunde Ernährung – und das mit Freude.“

Das GemüseAckerdemie-Projekt zeigt, wie praktische Bildung und nachhaltiges Handeln Hand in Hand gehen können. Es fördert nicht nur das Bewusstsein für gesunde Ernährung, sondern auch den respektvollen Umgang mit unserer Umwelt – eine Initiative, die die nächste Generation für eine bessere Zukunft begeistert.

„Dieses Programm ist eine echte Bereicherung für unseren Schulbetrieb. Es wird nicht nur wertvolles Wissen vermittelt, sondern ein Gefühl für den Wert der Lebensmittel und der Natur. Das kann kein theoretischer Unterricht allein leisten und daher sind wir sehr froh über dieses tolle Angebot,“ sagt die Schulleiterin Susanne Mörtl.