Florentine Pusch (Auszubildende), Mirna Kteich (Auszubildende), Lydia Willer (Social Media Managerin), Alisa Huber (Social Media Management), Antonia Wurmheller (Auszubildende) und Natalie Dag′ahs (Ausbilderin) stecken hinter TikTok

Auch wenn das auf den ersten Blick nicht die schlagkräftigste Begründung ist, ist etwas Wahres dran.
Seit April 2021 bewegt sich die Kreissparkasse München Starnberg Ebersberg auch auf dem jungen Netzwerk TikTok. Und wenn es etwas gibt, was bei jedem Einstieg in einen Social-Media-Kanal gleich ist, dann ist es dieses Gefühl von absolutem Neuland.

Wie gut man sich auch vorbereitet, man betritt zunächst unbekanntes Terrain und da gilt es erst einmal, sich zu orientieren. Dazu gehört das Ausprobieren! „Und damit haben wir definitiv kalkuliert. Trotz aller Vorbereitungen und Pläne haben wir uns von Anfang an diese Freiheit eingeräumt. Und man muss zugeben – TikTok ist das ideale Netzwerk dafür, sich einmal ganz anders zu präsentieren,“ erzählt Lydia Willer aus dem Bereich Vorstandsstab/Kommunikation, die den TikTok-Auftritt der Kreissparkasse mit aufgebaut hat.

Bei TikTok dreht sich alles um Kurzvideos. Meist unterlegt mit Musik sind in den kurzen Filmsequenzen verschiedenste Themen vertreten, von Rezepten über Tiere, Sport, Comedy, Gaming und Informationen ist alles dabei. Besonders beliebt sind auch Lip-Sync-Videos, auf denen der Protagonist zum Playback Gesang oder Sprache mimt – mal mehr, mal weniger ernsthaft. Im Juli 2021 hatte das Netzwerk 732 Millionen monatliche Nutzer und listete damit auf Platz 7 der weltweit erfolgreichsten 16 Sozialen Netzwerke – vor Snapchat (12), Pinterest (14) und Twitter (16).

Finanzen und Kreissparkasse mal anders – das ist spannend

Ja und warum ist die Kreissparkasse auch dabei? Weil TikTok fantastische Möglichkeiten bietet, sehr seriöse Themen abwechslungsreicher zu transportieren. TikTok hat von allen Netzwerken, auf denen die Kreissparkasse bisher vertreten ist, den größten Entertainment-Wert. Das liegt sicher zum einen daran, dass die Haupt-Nutzergruppe aktuell noch Teenager sind, eine sehr junge Zielgruppe also. Aber es spielen auch noch andere Faktoren mit hinein. Zum Beispiel, dass die Videos wirklich kurz und knackig sein müssen. Und, dass hier das Thema Geld auch etwas humorvoller/ mit einem Augenzwinkern bespielt werden darf.

Damit das trotzdem authentisch bleibt, hat sich die Kreissparkasse „Experten“ gesucht – junge Menschen, welche die Nutzer von TikTok besser einschätzen können, weil sie ihnen altersmäßig nahestehen: Ihre Auszubildenden.

Azubis stehen hier mit in der ersten Reihe

„Ehrlich gesagt war ich auch etwas überrascht, als ich gehört habe, dass die Kreissparkasse einen TikTok-Kanal eröffnen möchte. Aber dann dachte ich mir – da mach ich mit, das wird sicher lustig,“ berichtet Mirna Kteich, Auszubildende der Kreissparkasse und inzwischen im zweiten Lehrjahr. Insgesamt 3 Azubis arbeiten als Creatorinnen mit für den Kanal. „Der Einstieg war gar nicht so easy. Es ist etwas anderes, Videos nicht für sich, sondern für die Kreissparkasse zu produzieren – man spürt schon die Verantwortung,“ gesteht Antonia Wurmheller, ebenfalls Auszubildende „aber es ist eine tolle Möglichkeit zu zeigen, dass es bei uns viel spannender und lustiger ist, als viele denken!“ Und Florentine Pusch, die dritte im Bunde der Azubis, ergänzt: „Und Dinge zu erklären, die für uns selbstverständlich sind, aber trotzdem nicht jeder weiß. Zum Beispiel, was passiert, wenn man Geld im Automaten vergisst.“ – Dieses Video ging auf dem Kanal der Kreissparkasse „viral“, also durch die Decke, und wurde bisher 1 Million Mal angesehen.

Mit mehr produzierten Videos kommt auch die Sicherheit; Planung und Erstellung werden routinierter. Betreut werden die drei Auszubildenden von Lydia Willer und von Natalie Dagåhs, Ausbilderin bei der Kreissparkasse. Dagåhs sieht in dieser Arbeit ebenfalls sehr viel Potenzial und vor allem einen Mehrwert für die Ausbildung bei der Kreissparkasse: „Wir arbeiten mit den jungen Leuten wo es geht auf Augenhöhe – das ist hier extrem gut möglich. In den TikTok-Inhalten können sie ihr frisch erworbenes Fachwissen sofort einsetzen, kreativ werden und mit eigenen Vorkenntnissen punkten. Und: die Auszubildenden gestalten den Auftritt und die Wirkung ihrer Kreissparkasse aktiv mit“ fasst sie überzeugend zusammen.

Natürlich kommen nicht alle Inhalte von den Auszubildenden, aber schon ein recht großer Teil.

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Mit Geld spielt man nicht

Aber wenn so lustig über Geld gesprochen wird, schadet das dann nicht der Seriosität?
Es kommt auf den Ton an. TikTok ist ein junger Kanal, die ganze Kommunikation ist lockerer, aber es gibt auch hier ein richtig und ein falsch. Manchmal ist das eine Gratwanderung – aber eine die bereichernd ist, weil man hier scheinbar trockene und langweilige Themen sehr unterhaltsam transportieren kann. Oder weil man endlich die Infos dahin bringt, wo sie hinsollen: An die (jungen) Kunden – wie mit dem Video zum Geldautomaten.

Inzwischen hat der TikTok-Kanal der Kreissparkasse über 14.300 Follower – da hat sich das Abenteuer doch schon gelohnt!