Typische Studentenjobs zum Beispiel in der Gastronomie oder im Kino sind wegen der Corona-Krise derzeit rar. Liegt dein Job derzeit auch auf Eis? Oder hat es mit dem bezahlten Praktikum in den Semesterferien nicht geklappt? Und auch deine Eltern haben nicht so viel übrig, dass sie dich unterstützen könnten? Dann solltest du dich mit den staatlichen Hilfen auseinandersetzen.

Überbrückungsgeld für pandemiebedingte Notlagen

Seit Juni gibt es für Studierende einen Zuschuss von 100 bis 500 Euro als Überbrückungsgeld. Dazu stellst du einen Antrag bei deinem Studierendenwerk. Den Zuschuss musst du nicht zurückbezahlen. Den Antrag kannst du nur bis September 2020 stellen – jeden Monat neu. Hast du ihn noch nicht gestellt, solltest du dich jetzt sputen. Hier geht’s lang:ueberbrueckungshilfe-studierende.de

KfW-Studienkredit zinslos

Wenn dein Erstwohnsitz in Deutschland ist, du zwischen 18 und 44 Jahre alt bist und noch nicht mehr als zehn Fachsemester studiert hast, hast du Chancen auf einen KfW-Studienkredit. Wichtig ist, dass deine Hochschule staatlich oder staatlich anerkannt ist. Zudem sollte dein Studium mit dem Bachelor, Magister, Diplom oder Staatsexamen abschließen.
Den Studienkredit von maximal 650 Euro im Monat erhältst du unabhängig vom Einkommen deiner Eltern. Bis März 2021 sogar zu einem Zinssatz von null Prozent. Die Zinsen übernimmt bis dahin das Bundesbildungsministerium. Informiere dich auf der Homepage der KfW

BAföG bei gesunkenem Elterneinkommen

Falls deine Eltern weniger Geld haben, weil sie in der Corona-Krise ihre Arbeit verloren haben oder über mehrere Monate in Kurzarbeit sind, kannst du einen BAföG-Aktualisierungsantrag stellen. Das gesunkene Einkommen musst du jedoch nachweisen. Mehr Informationen gibt es auf der BAföG-Seite des Bundesministeriums für Bildung und Forschung.

Wohngeld beantragen

Eine weitere Möglichkeit ist das Wohngeld. Reich macht es dich zwar nicht, aber es hilft dir, deine Mietkosten zu senken. Dann bleibt dir mehr für deinen Lebensunterhalt. Mehr zum Thema Wohngeld erfährst du beim Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat.

Bei der Uni informieren

Vielerorts gibt es Initiativen, die bedürftige Studenten unterstützen – nicht nur in Corona-Zeiten. Die Studentenhilfe München unterhält zum Beispiel einen Notfallfonds. Der Hildegardis-Verein für Studierende bietet eine Corona-Soforthilfe. Angebote für bedürftige Studierende bzw. studierende Eltern hat die LMU München auf ihrer Homepage zusammengefasst.

Jobs für Studierende

Auch wenn es so aussieht, als ob wenige Jobs auf dem Markt wären: Es gibt freie Stellen für Studendierende. Vielleicht nicht so viele wie üblich, möglicherweise zu ungünstigeren Arbeitszeiten und auch nicht in der gewünschten Branche. Aber mit etwas Flexibilität und Glück verdienst du bald dein Geld als CAD-Zeichner im Architekturbüro, als studentische Schreibkraft bei einer Factoring-Gesellschaft oder als Inklusionsbegleitung. Schau zum Beispiel beim Jobportal deiner Uni vorbei.