Für alle, die den Sprung in die Selbständigkeit wagen möchten, ist die Vortragsreihe „StartUp München“ die ideale Vorbereitung. Auch heuer stiegen die Dozenten schon bei der Kick Off-Veranstaltung am 10. April voll ins Thema ein: Es ging um den Businessplan.
Jede Geschäftsidee ist einzigartig! Seien es das Geschäftsmodell, die Marketingstrategie oder der Gründer, der dem Unternehmen seine persönliche Note gibt: Jeder Businessplan ist individuell. Lediglich Inhalt und Aufbau eines Businessplans bleiben in ihren Grundzügen gleich.
Wie ein Businessplan optimal aufgebaut ist, was in keinem Businessplan fehlen darf und wertvolle Hintergrundinformationen zu den einzelnen Bausteinen erläuterte Thomas Fürst, Leiter des ExistenzgründungsCenter der Stadtsparkasse München.
StartUp zum Anfassen
Dann ging es auf „Tuchfühlung“. Zu Gast war Daniel Hoheneder, Gründer und Geschäftsführer der Firma flissade GmbH aus München. Das erfolgreiche StartUp verwandelt Balkone – die heimlichen Brachflächen der Stadt – in vollwertigen, ganzjährig nutzbaren Lebensraum. Ein innovatives wie zukunftstaugliches Konzept, für das flissade im Jahr 2017 mit dem Münchner Gründerpreis ausgezeichnet wurde.
Die Flissade GmbH wurde 2013 von Hoheneder – damals noch Student – und seiner Mitstudentin Lisbeth Fischbacher gegründet. Bis die zwei Architekten soweit waren, ihr Pilotprojekt in Zusammenarbeit mit den Stadtwerken München umzusetzen, verging einige Zeit.
Hoheneder verdeutlichte in seinem Vortrag, wie wichtig ein Businessplan für jeden Gründer ist: „Es ist auch normal, dass die Annahmen im Businessplan oft nicht zustande kommen. Eine Kontrolle und Korrektur der Planungen ist aber nur möglich wenn auch vorab welche erstellt wurden.“
Ein Businessplan lebt
Seine Erkenntnis: Ein Businessplan ist nicht statisch – er verändert sich mit dem Unternehmen. In den letzten Jahren haben die beiden Gründer ihren Businessplan immer wieder geändert und angepasst. So sind wertvolle Erkenntnisse aus Gesprächen mit potenziellen Kunden eingeflossen.
Eine große Hürde, die niemand unterschätzen dürfe, sei der Markteintritt. Hier gelte es das eigene Geschäftsmodell immer wieder mit besonderem Augenmerk realistisch und selbstkritisch zu betrachten, appellierte der Jungunternehmer.