m Beisein von Vertretern des Landratsamts und des Einrichtungsverbunds, sowie deren Leiterin Dr. Gertrud Hanslmeier-Prockl nahm Landrat Robert Niedergesäß die Spende der Stiftung von Sven Zschörnig, Unternehmenskundenberater der Kreissparkasse, entgegen.

Das alte Wort Notdurft ist heute nur noch wenig geläufig. Aber die Not hat jeder schon einmal durchlebt: Wenn dringend eine Toilette gesucht wurde, aber nicht in Aussicht schien. Manchmal hatte man das stille Örtchen vielleicht sogar schon gefunden und nur die Schlange vor dem WC wurde zum quälenden Hindernis.

Warten zu müssen, ist allerdings ein recht kleines Problem, verglichen mit dem, erst gar keine Möglichkeit zu haben. Leider ist aber genau Letzteres für viele Menschen mit Handicap immer noch Alltag: es fehlen einfach vielerorts – auch im öffentlichen Raum – barrierefreie Toiletten, die für Menschen mit motorischen Einschränkungen leicht zu nutzen sind.

Wenn es um Freizeitaktivitäten geht, Veranstaltungen und Feste, sind Menschen mit Behinderung häufig gezwungen, auf eine Teilnahme verzichten, weil es keine geeignete Toilette im näheren Umkreis gibt.

Der Landkreis Ebersberg war schon seit längerem auf der Suche nach einer Lösung für dieses Problem. Die ist nun gefunden – und die notwendigen Sponsoren auch.

Leicht zugänglich mit ausreichend Platz

Mit Hilfe der Stiftung der Kreissparkasse Ebersberg, die sich an der Finanzierung mit 10.000 Euro beteiligte, wurde eine mobile barrierefreie Toilette angeschafft. Der Einrichtungsverbund Steinhöring hat sich mit dem Landkreis zusammengeschlossen, um die restliche Finanzierung zu stemmen.

„Es ist so wichtig, dass auch Menschen, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind, vor Ort Möglichkeiten haben, eine Toilette aufzusuchen. Als gehender Mensch fällt einem oft nicht auf, wenn dieses Angebot fehlt, aber die Notwendigkeit kann wirklich jeder sehr gut nachvollziehen,“ so Sven Zschörnig, Unternehmenskundenbetreuer der Kreissparkasse bei der Spendenübergabe. „Umso besser, dass wir uns hier unterstützend beteiligen können.“ Das fand wohl auch der Wettergott unterstützenswert und legte für das Foto eine kurze Gewitter- und Hagelpause ein.

Die mobile barrierefreie Toilette, die nun angeschafft wurde, ist eine Kombilösung aus „normalem“ und barrierefreien Toilettenwagen. Damit will man den Veranstaltern auch gleich die Entscheidung leichtmachen, denn nicht selten muss man ansonsten für die Barrierefreiheit zusätzliche Kosten in Kauf nehmen.

Der Toilettenwagen ist offiziell im Besitz des Einrichtungsverbunds und kann ab sofort gebucht und gemietet werden.

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